Archivbestand (Auswahl)

Veranstaltungsplakat der 1. Jenaer Hofvernissage am 1. November 1986, auf einer Lithografie von Gerd Wandrer aus dem Jahr 1983.

Ordnungsstrafverfügungen und Vorladungen des Volkspolizeikreisamtes Jena und des Rates der Stadt Jena an Gerd Wandrer wegen der Veranstaltung der Jenaer Hofvernissagen; Korrespondenz aus dem Widerspruch Wandrers; Eröffnungsreden zu verschiedenen Hofvernissagen, Jena Mai bis August 1987.

Fotos des Künstlerpaares Gerd und Annette Wandrer und vom Atelier in der Johannisstraße 8, Jena 1987.

Unterlagen zur Ausreise der Familie Wandrer nach West-Berlin zur Übersiedlung in die Bundesrepublik mit handschriftlichen Aufstellungen über Umzugsgut inklusive der Schätzwerte der Kunstwerke von Gerd Wandrer und der Keramik von Annette Wandrer vom August 1987; Unterlagen aus dem Aufnahmeverfahren in der Bundesrepublik im September 1987.

Eingabe an den Staatsrat der DDR wegen der Verhaftung von DDR-Bürgern beim Festival Jazz-Jamboree in Warschau 1973.

Fotosammlung mit Motiven der alternativen Jenaer Jugendszene 1974 bis 1975: Wohngemeinschaften (WG), Wanderungen, Ausflüge und Feste wie die Verlobungsfeier in der Gartenstraße 7 im Januar 1975, Urlaube in Bulgarien, CSSR, Ungarn und Polen mit dem Wallfahrtsort Tschenstochau und dem Festival Jazz Jamboree in Warschau.

Gedächtnisprotokolle, Beschwerden, Eingabekorrespondenz und Durchsuchungsprotokoll im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Vorgehen der Polizei gegen Gäste der Verlobungsfeier in der Gartenstraße 7 in Jena im Januar 1975 und den folgenden Hausdurchsuchungen und Verhaftungen.

Korrespondenz zum Protest in Jena gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976; Eingabe an den Schriftstellerverband (DSV) der DDR nach dem Ausschluss Reiner Kunzes 1976.

Schriftverkehr und Gedächtnisprotokolle zur Wehrdienstverweigerung und zum Antrag auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR 1976 bis 1977.

Briefe von Freunden an Weinz nach dessen Flucht aus der DDR 1977.

Materialien aus der Gründung und Unterhaltung des Einkehrhaus Bischofrod mit Konzepten, Seminaren, Arbeitsblättern, Studienbriefen und Fotografien von 1981 bis 1994; sowie Unterlagen aus der Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Joachim "Jo" Winter (1944 bis 2006) war von 1975 bis zur Auflösung der Pfarrstelle im Jahr 1997 Pfarrer in Langenschade und hier 1984 Initiator der kirchlichen Friedensgruppe Gewaltlos leben.

Litfaßsäule, Demonstrationsschilder, Fahnen, Plakate, Texte und Fotografien von Aktionen der Friedensgruppe Gewaltlos Leben Langenschade von 1984 bis 1999.

Skripte und Requisiten des von Jo Winter verfassten antimilitaristischen Kabaretts AMIKA von 1987 bis 1989, 2004 (Neufassung).

Einzelgedichte und Skriptfassungen zu Gedichtbänden mit den Titeln „quertreiben", "quergewendet", "wir sind gewendet worden", „nota“, „die bande“ von Jo Winter, 1993 bis 1996.

Unterlagen von Jo Winter aus dessen Aufarbeitung der erlittenen Repression und Zersetzung durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR bis 1997.

Materialsammlung zu kirchlichem Umwelt- und Friedensengagement 1982 bis 1990, wie Ausgaben der „Informationen und Texte“ der Theologische Studienabteilung Berlin (1982 bis 1990), Informationen des Kirchlichen Forschungsheim Wittenberg (1982 von 1989), Briefe und Texte des Evangelischen Einkehrhaus Bischofrod (1984 bis 1988) und Dokumentationen und Texte des Sekretariates der Ökumenischen Versammlung der Kirchen in der DDR für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung (1988/89).

Notizen und Texte vom kleinen Katholikentag in Dresden 1987, Themengruppe Verantwortung für die Schöpfung.

Materialsammlung zu Bürgerbewegung und Transformationsprozessen 1989/1990, vor allem aus ihrer Mitwirkung an Gründung und Aufbau des Neuen Forum Suhl.