Privatarchiv | Koßmann, Andreas |
Bezugsorte | Weimar |
Umfang | 0,9 lfm. |
Zeitraum | 1980 – 90 |
Stichworte | |
Erschließung | Datenbank |
Signatur | P-KA |
Andreas Koßmann (geb. Langer), Jahrgang 1959, ist in den 1980er Jahren aktives Mitglied der Jungen Gemeinde Weimar. Ein Notizbuch und Korrespondenz aus den Jahren 1984 bis 1985 dokumentieren Problem- und Themenfelder der dort ansässigen Offenen Arbeit (OA) und des Montagskreises. Notizen zu Regionaltreffen der OA Thüringen sind hier ebenfalls enthalten. Des Weiteren sind aus den 1980er Jahren Gedichtsammlungen, eine kleine Sammlung Theaterstücke – u.a. zum Thema Friedensbewegung -, ein Redeskript zum Podiumsgespräch „Frieden – Wehrdienst“, ein Notizblock von Andreas Koßmann mit Aufzeichnungen aus der Haftanstalt sowie persönliche Dokumente überliefert.
1990 beteiligt sich Koßmann an den gesellschaftspolitischen Prozessen. So belegt eine Liste des Neuen Forums Weimar Koßmanns Mitgliedschaft, ein Interviewfragebogen des WDR thematisiert seine Beteiligung am Demokratischen Aufbruch Weimar und ein Notizblock Koßmanns dokumentiert die Arbeit des Unabhängigen Untersuchungsausschusses des Bürgerkomitees Weimar in Bezug auf die Sicherung und Auswertung der Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), Aufklärung von Verbindung des MfS zur SED, den Betrieben, den Gerichten und der rechten Szene oder etwa Aufdeckung von Amtsmissbrauch und Korruption in der DDR.
Von Januar bis April 1990 ist Koßmann Redakteur der in diesem Zeitraum erscheinenden unabhängigen Weimarer Wochenzeitung „Zeitung“ – später „ZET“. Im Bestand sind alle Ausgaben der „ZET“, aber auch Ausgaben der von November 1989 bis Juni 1990 erscheinenden unabhängigen Lokalzeitung „Weimarer Wochenblatt“ und die ersten Ausgaben der ab Februar 1990 erscheinenden überregionalen Berliner Wochenzeitung „Das Blatt“ enthalten.