Imagefilm über das ThürAZ

Aufgabe

Das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk” (ThürAZ) wurde 1991 zunächst unter dem Namen Matthias-Domaschk-Archiv Jena gegründet. Träger war und ist der Verein Künstler für Andere e.V., der aus der gleichnamigen Jenaer Gruppe der DDR-Opposition hervorgegangen ist. Die Gründung des Archivs stand in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der breiten gesellschaftlichen Debatte um die Funktion und Wirkung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Es diente zunächst der Aufbewahrung der Materialien der Repression in der SED-Diktatur, so etwa von Kopien der Akten des MfS.

Spätestens ab Mitte der 90er Jahre erfolgte ein Funktionswandel in der Arbeit des Archivs, im Mittelpunkt der Sammlungstätigkeit des ThürAZ standen und stehen seit diesem Zeitpunkt die Überlieferungen der Opposition und des Widerstandes selbst, dabei handelt es sich in der Regel um Egodokumente (s.a. Bestandsprofil).

Aktuelles

Übergabe der Dankbarkeitsmedaille der Solidarność für Matthias Domaschk an das ThürAZ

Am 10. Dezember 2023 ehrte das Europäische Solidarność-Zentrum Danzig den Jenaer Oppositionellen Matthias Domaschk posthum mit der Dankbarkeitsmedaille. Die Medaille erhalten Nichtpolen, die das Land im Kampf um Freiheit und Demokratie unterstützten. Anlässlich des 43. Todestages von Domaschk am 12. April 2024 überreichte dessen Schwester, Stefanie Domaschk, die Medaille dem Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“.  

Zur posthumen Verleihung der Dankbarkeitsmedaille schrieb Peter Wensierski am 8. Dezember 2023 im SPIEGEL: „Im August 1980 hatte der DDR-Bürgerrechtler als einer der wenigen Deutschen direkt vor den Toren der Danziger Lenin-Werft die Gründung der unabhängigen polnischen Gewerkschaft Solidarność unterstützt. Zudem hatte Domaschk Informationen über die Grenze gebracht und Freunde in der DDR zu Solidaritätsaktionen mit der polnischen Bewegung motiviert.“

Junge mit Zeitung

Schließung des Archivs am Donnerstag, den 29. Februar 2024

Am Donnerstag, den 29. Februar 2024 bleibt das Archiv wegen unserer Teilnahme an der Geschichtsmesse der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Suhl geschlossen.

Wir bitten um Verständnis und sind am Dienstag, den 5. März zu den gewohnten Öffnungszeiten (9-15 Uhr) wieder da.

"Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk" ab heute in der Lesezeit bei MDR Kultur

Ab HEUTE (Dienstag, 13. Februar 2024) sendet MDR Kultur "Jena-Paradies – Die letzte Reise des Matthias Domaschk" im Radio. 

Gelesen in neun Folgen à ca. 27 Minuten (Gesamtlänge 245 Minuten) vom 13. bis 23. Februar 2024 in der Sendung "Lesezeit" auf MDR Kultur jeweils um 9.05 und 19.05 Uhr. 

Die Lesung ist auch noch bis zum 8. Mai auf den sendereigenen Online-Seiten sowie in der ARD Audiothek als kostenloser Abrufstream öffentlich zugänglich.

Hier geht's zum Lifestream des MDR: https://www.mdr.de/kultur/radio/peter-wensierski-jena-paradies-die-letzte-reise-des-matthias-domaschk-lesezeit-100.html . 

Die Audio-CD zum Buch, gelesen von Oliver Dupont, gibt es darüber hinaus auch käuflich: https://www.amazon.de/Jena-Paradies-letzte-Reise-Matthias-Domaschk/dp/3863526031?tag=t7g-21&ie=UTF8 .

Sendung im MDR-Radio: 13.02. - 23.02. 2024 | Montag bis Freitag immer morgens um 9:05 Uhr

Wiederholung im MDR-Radio: 13.02. - 23.02. 2024 | Montag bis Freitag abends um 19:05 Uhr

Termine

Im Moment gibt es keine Termine

Sponsoren und Förderer