Forschung zu Ursachen rechtsradikaler Gewalt in den neuen Bundesländern

Thematisierung rechtsradikaler Gewalt in der DDR

 

Vor 1989 wurde das Thema Rechtsextremismus in der DDR aus politisch-ideologischen Gründen tabuisiert. Während die staatlich kontrollierten Medien Berichte über neonazistische Vorfälle weitgehend ignorierten, setzten sich die Kirchen in der Spätphase der DDR, in der es verstärkt zu fremdenfeindlichen Vorfällen kam, kritisch mit dem Problem auseinander und versuchten nicht nur dessen Folgen entgegenzuwirken, sondern auch dessen Ursachen zu ergründen.

 

Gesprächs- und Seelsorgeangebote für „Ausländer“ existierten ab 1988 nicht nur im Ökumenischen Zentrum der Bartholomäusgemeinde Berlin sowie in Leipzig, Dresden und Freiberg, sondern auch in Erfurt und Weimar. (1)  Der Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR fasste auf seiner 5. Synode vom 16.-20. September 1988 einen Entschluss zur „Ausländerseelsorge“. Einerseits wurden darin lobend Maßnahmen einzelner Kirchgemeinden erwähnt, die ausländischen MitbürgerInnen die Integration in die christliche Gemeinschaft erleichtern sollten. Andererseits wurde die Problematik angesprochen, dass kirchliche und staatliche Stellen Zugewanderten den Kontakt zu Kirchen/ Gemeinden erschwerten bzw. unterbänden. (2)  Pragmatisch regte die Versammlung an, über den alltäglichen Umgang der KirchenvertreterInnen und Gemeindemitglieder mit Menschen aus dem Ausland zu reflektieren und eigene, möglicherweise vorurteilsbelastete Einstellungen ihnen gegenüber kritisch zu hinterfragen. Die Synode stellte sich die Aufgabe, Kontakte und Begegnungen mit zugewanderten ChristInnen in der Ökumene zu institutionalisieren.

 

Auf der internationalen Ökumenischen Versammlung für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung in der DDR, die vom 26.-30. April 1989 in Dresden stattfand, riefen die christlichen Kirchen in der DDR vereint zur Solidarität mit „AusländerInnen“ auf. In einer Analyse der gesellschaftlichen Situation stellten die beteiligten KirchenvertreterInnen fest, dass in der Bevölkerung neben „Toleranz und Interesse“ auch „Verständnislosigkeit und ausländerfeindliche Verhaltensweisen“ zu beobachten seien. (3)  Umweltbibliotheken, die sich unter dem Dach der Evangelischen Kirche ansiedelten, stellten das Dokument einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung – so auch die Umweltbibliothek der Offenen Arbeit Erfurt. Hier waren auch weitere Texte zu „Ausländerfeindlichkeit“ und Rechtsradikalismus in der DDR zugänglich. (4)

 

Neben kirchlichen Akteuren befassten sich auch staatsunabhängige Antifa-Gruppen, die ab dem Herbst 1987 entstanden, mit Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus in der DDR. Gruppen wie die Antifa Potsdam leisteten mittels Veranstaltungen und Beiträgen in Untergrund-Zeitschriften Informations- und Aufklärungsarbeit über rassistisches, antisemitisches Gedankengut und rechtsradikale Gewalt innerhalb der DDR-Gesellschaft. Ab dem Sommer 1989 gab eine Zeitungsredaktion der Autonomen Antifa in Ost-Berlin die Samisdat-Zeitschrift Antifa-Infoblatt heraus; weitere Untergruppen organisierten u. a. Begegnungs- und Informationsveranstaltungen mit Vertragsarbeitenden aus Mosambik und Angola. (5)

 

Erste Analysen von Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in der DDR hatte auch der DEFA-Regisseur und Bürgerrechtler Konrad Weiß bereits Ende der 1980er Jahre vorgenommen. In der Samisdat-Zeitschrift Kontext veröffentlichte er 1989 den Artikel „Die neue alte Gefahr. Junge Faschisten in der DDR“ (6) , in dem er rechtsextreme Tendenzen in der DDR-Gesellschaft analysierte und problematisierte, dass sowohl staatliche Behörden als auch MitbürgerInnen die Gewalttaten junger Rechtsextremer ignorierten.

 

Tatsächlich war die SED über den zunehmenden Rechtsradikalismus unter Jugendlichen seit 1982/83 durchaus informiert: Sie ließ nicht nur das Zentralinstitut für Jugendforschung in Leipzig 1988 eine Studie zu historisch-politischen Einstellungen durchführen, aus der ein Anstieg rechtsextremer Einstellungen hervorging (7) , sondern registrierte Strukturen und Ereignisse im Zusammenhang mit der rechtsextremen Szene auch über das Ministerium für Staatssicherheit. (8)

 

1988 begann darüber hinaus die Hauptabteilung Kriminalpolizei beim Ministerium des Inneren, die Entwicklung rechtsextremer Strukturen in der Gesellschaft wissenschaftlich zu analysieren. (9) Die gewonnenen Erkenntnisse wurden jedoch streng vertraulich behandelt und nicht veröffentlicht. Im Gegenteil wurden die Medien angehalten, das Thema nicht aufzubauschen. Die einzelnen veröffentlichten Fälle wurden durch die Medien verharmlost oder unter dem verschleiernden Straftatbestand „Rowdytum“ aufgegriffen.

 

Die faschistischen Tendenzen in der DDR deutet Weiß multikausal. Er geht davon aus, dass sich durch familiäre Prägungen trotz des staatlichen Antifaschismus in der DDR Traditionslinien des Nationalsozialismus erhalten hätten, dass eine unzureichende Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus stattgefunden habe, dass Enttäuschung über stalinistische Strukturen in der SED eine Rolle spiele, dass die staatlichen Strukturen und Wertesysteme der DDR denen des Nationalsozialismus ähnelten und dass die Hinwendung Jugendlicher zum Faschismus auch als ein Akt der Rebellion gegenüber Eltern und Staat gesehen werden könne. (10) Dieser Analyse folgend geht Weiß davon aus, dass die DDR „ihre“ jungen Faschisten selbst produziert habe.

 

Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in der DDR nach 1989/90

 

Kurz nach der Systemtransformation begann eine intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in der DDR. Ein erstes Forschungsanliegen nach 1989/90 war, wie Ann-Judith Rabenschlag zeigt, eine Rekonstruktion relevanter Daten zu AusländerInnen und rechtsextremistischen Tendenzen in der DDR. (11) Auf der Grundlage erster Studien erschienen bereits kurz nach der ‚Wende‘ politikwissenschaftliche, soziologische und psychologische Analysen. (12) Es folgte ab 1992 eine Welle geschichts-, sozial- und populärwissenschaftlicher Publikationen, deren Erscheinen vor dem Hintergrund der fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen und zahlreichen anderen Orten in Ost- und Westdeutschland zu sehen ist. (13)

 

Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge stellte bereits 1991 die Frage, ob Rechtsextremismus in der (ehemaligen) DDR als „Erblast des SED-Regimes und/oder Folge der Wiedervereinigung“ zu sehen sei. (14) Er konstatierte, Rechtsextremismus und „Neofaschismus“ seien weder allein auf das Fortwirken der SED-Diktatur, noch allein auf die Umbruchsituation 1989/90 zurückzuführen. Er verortete beide Phänomene vielmehr als „Resultat eines Zusammenstoßes zweier Gesellschaften in einem Staat, der darauf nicht vorbereitet war“. (15)

 

Ein Beispiel für eine lokale Annäherung an das Thema ist eine Konferenz, die im Dezember 1992 von der Thüringer Landtagsfraktion von Bündnis 90/Grüne/Neues Forum organisiert wurde, unter dem Motto „Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus“ eine Analyse der gegenwärtigen Situation vollzog und mögliche Ursachen für jugendliche Gewaltbereitschaft eruierte. (16) Aus Schriftdokumenten zu dieser Veranstaltung geht hervor, dass sich lokale Akteure aus oppositionellen Gruppen und späteren Bürgerbewegungen, die teilweise in neuen Parteien aufgingen, über den Umbruch von 1989/90 hinaus kritisch mit Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus auseinandersetzten.

 

Kontinuitätslinien aus der Zeit der DDR oder Folgen der Systemtransformation?

 

Eine 1993 erschienene Untersuchung des Sozialwissenschaftlers Walter Süß gliederte die bis dato verfolgten Erklärungsansätze in der Forschung in zwei Strömungen. Die erste führe Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern auf in die DDR-Zeit verweisende Kontinuitätslinien zurück; die zweite gehe davon aus, dass gesellschaftliche und politische Auflösungsprozesse im Zuge der Systemtransformation maßgebend seien. (17)

 

Auch die jüngere Forschung greift die beiden Strömungen auf. In ihrer 2014 erschienenen Dissertation gliedert die Historikerin Ann-Judith Rabenschlag politikwissenschaftliche, soziologische und populärwissenschaftliche Studien, indem sie einem modernisierungs- und sozialisationskritischen Ansatz, der die sozialen und politischen Transformationsprozesse 1989/90 in Deutschland bzw. allgemeiner Modernisierungsprozesse kapitalistischer Industriestaaten als Hauptursache für Fremdenfeindlichkeit auf dem Gebiet der ehemaligen DDR benennt, einen aus geschichtswissenschaftlicher Sicht argumentierenden Ansatz entgegenstellt, der die Ursachen eher auf DDR-spezifische Strukturen, Prozesse und Ereignisse zurückführt. (18)

 

Innerhalb der Erklärungsansätze, die vom Nachwirken DDR-spezifischer Strukturen und Prozesse ausgehen, lassen sich noch einmal unterschiedliche Faktoren differenzieren. Die beteiligten WissenschaftlerInnen des Thüringen Monitor 2015  („Thüringen im 25. Jahr der deutschen Einheit“) machten vier Ansätze aus, die in der Forschung zur Deutung des Phänomens herangezogen werden und auf die im Folgenden eingegangen wird. (19)

 

Antifaschistischer Gründungsmythos

 

Der erste Ansatz gehe davon aus, dass der „verordnete“ Antifaschismus der DDR ins Gegenteil umgeschlagen sei: Die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands sei durch den „antifaschistischen Gründungsmythos“ verhindert worden. Diesen Ansatz berücksichtigt u. a. die Sozialwissenschaftlerin Ulrike Heß-Meining in einem 2011 veröffentlichten Artikel zu DDR-spezifischen Aspekten von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. (20)  Empirisch halten die HerausgeberInnen des Thüringen Monitor 2015 diesem Ansatz allerdings entgegen, dass sich Ostdeutsche in Befragungen zu Beginn der 1990er Jahre weniger antisemitisch und verharmlosend gegenüber dem Nationalsozialismus gezeigt hätten.

 

Exkludierender Nationalismus

 

Ein zweiter Ansatz nehme an, dass sich ein „von der SED beförderter exkludierender Nationalismus“ heute noch in nationalistischeren Einstellungen in der ostdeutschen Bevölkerung niederschlägt. Die Annahme, dass die „Nation“ mangels einer kritischen Auseinandersetzung mit Nationalismus und Chauvinismus den zentralen Bezugspunkt in der ‚geschlossenen Gesellschaft‘ der DDR dargestellt habe, hatten Jan Behrends, Thomas Lindenberger und Patrice Poutrus bereits 2003 in einer These formuliert. Fremde sollten ihr zufolge keinen Zugang zur DDR-Gesellschaft haben. (21)

 

Sozialisation in einem autoritären Staat

 

Der dritte im Thüringen Monitor 2015 vorgestellte Ansatz geht davon aus, dass die Sozialisation in einem undemokratischen, autoritären Staat in autoritären Persönlichkeitsstrukturen resultiere. Wie Christian Müller und Patrice Poutrus 2005 zeigten (22), lehnt sich dieses Erklärungsmuster an die Autoritarismusforschung an, namentlich an die von Theodor W. Adorno aufgestellte Theorie der autoritären Persönlichkeit. (23)

 

Schon 1990 hatte der Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz im Rahmen einer Analyse des Einflusses staatlicher und familiärer Unterdrückungsmechanismen auf die menschliche Psyche die These aufgestellt, die Erziehung in der DDR habe autoritäre Werte und Intoleranz gefördert. (24) 1999 fachte der Hannoveraner Kriminologe Christian Pfeiffer die Debatte über Ursachen der Fremdenfeindlichkeit in den neuen Bundesländern wieder an, indem er diesen „Prägeansatz“ aufgriff. Er vertrat die These, dass autoritäre Erziehungsmuster in der Kinderbetreuung der DDR mitverantwortlich seien für die Bereitschaft, andere Menschen auszugrenzen.

 

Zu den energischsten AnfechterInnen dieser These zählt der ehemalige Leiter des Leipziger Zentralinstituts für Jugendforschung Walter Friedrich. Er widerspricht der These des Einflusses der DDR-Sozialisation auf die Herausbildung xenophober Einstellungen vehement. Anhand der Ergebnisse einer Langzeitstudie zu politischen Einstellungen unter Jugendlichen zwischen 1964 und 1989 argumentiert Friedrich, dass erst im Zerfallsprozess der DDR und damit unter deren schwindendem sozialisatorischen Einfluss die Ablehnung gegenüber AusländerInnen zugenommen habe. Mögliche Gründe für verstärkte Ressentiments und Gewalt gegen Fremde nach der Systemtransformation in den neuen Bundesländern sieht er stattdessen in sozialer Desintegration, Unsicherheit und psychischer Labilisierung der Jugendlichen. (25)

 

Migrationspolitik der DDR

 

Der vierte Ansatz sehe Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland in der Migrationspolitik der DDR begründet. Der Umgang mit Angehörigen fremder Kulturen bestand demzufolge in der Abschottung von der einheimischen Bevölkerung, wodurch der Aufbau von Kontakten zu Zugewanderten kaum bzw. nicht möglich gewesen sei („Abschottungsthese“). Diesen Ansatz, den aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive Dennis Kuck (26) und aus dem sozialwissenschaftlichen Blickwinkel Uta Rüchel (27) vertreten, halten die Autoren des Thüringen Monitor 2015 für plausibel, da ein Zusammenhang zwischen positivem Kontakt zu anderen Kulturen und dem Abbau fremdenfeindlicher Einstellungen empirisch belegt sei („Kontakthypothese“). Auch die Ergebnisse einer Studie des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung in Europa untermauern die „Abschottungsthese“, indem sie empirisch belegen, dass in Land- und Stadtkreisen mit niedrigem Ausländeranteil mehr Menschen fremdenfeindlichen Aussagen zustimmen. (28) Konrad Weiß hingegen zweifelt die „Kontakthypothese“ an. (29)

 

Zwei weitere Ansätze aus der Geschichtswissenschaft lassen sich hinsichtlich der im Thüringen Monitor 2015 benannten ergänzen, die DDR-spezifische Strukturen und Prozesse zur Erklärung der Fremdenfeindlichkeit in den neuen Bundesländern heranziehen. Der erste, unter anderem von Patrice Poutrus et. al. aufgegriffene Ansatz geht davon aus, dass erlebte Fremdheitserfahrungen der DDR-Bevölkerung die staatlich inszenierten Rituale der internationalen Freundschaft konterkarierten.

 

Über diese Divergenz zwischen SED-Propaganda und gesellschaftlicher Wirklichkeit hinausgehend basiert eine These der Historiker Jan Behrends, Dennis Kuck und Patrice Poutrus auf der Annahme, dass die sich vom Staat bereits distanzierende Bevölkerung der DDR in ihrer Spätphase „Gemeinschaftsfremde“ als Symbol sozialistischer Herrschaft wahrgenommen und aus dem Grund abgelehnt haben könne, dass die Präsenz von AusländerInnen an die Interessen der SED gekoppelt war. (30)

 

Verbindung historischer Kontinuitätslinien und struktureller Brüche

 

Für eine Verknüpfung der Erklärungsansätze, die Kontinuitätslinien oder Folgen des Systemumbruchs in den Vordergrund stellten, hatte der Soziologe Jürgen Danyel bereits 2003 plädiert. Er geht von einer „symbiotischen Beziehung zwischen historischen Kontinuitätsmomenten und strukturellen Brüchen“ (31) aus und schlug vor, den ostdeutschen Rechtsextremismus methodisch als Ergebnis eines Transformationsprozesses zu begreifen, in dem „die spezifischen aus der Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur der DDR resultierenden Konditionierungen“  berücksichtigt werden. (32) Es sei notwendig, „historische Voraussetzungen der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Neukonstruktion der ostdeutschen Gesellschaft nach 1990“  mit in den Blick zu nehmen. (33)

 

2005 folgte eine Veröffentlichung von Christian Müller und Patrice Poutrus, die unterstrichen, dass „mentale Kontinuitäten“ bei einer Begründung fremdenfeindlicher Einstellungen und Handlungsmuster in den neuen Bundesländern „mit der krisenhaften Transformation von staatssozialistischer Diktatur und Planwirtschaft zu bürgerlicher Demokratie und Marktwirtschaft“  nicht ausgeblendet werden dürften. (34)

 

Eine Analyse des aus den gesellschaftlichen Umbrüchen resultierenden Ursachenbündels („Identitätsverlust, Statusangst und reale Interessenkonflikte“) müsse auch „Nachwirkungen autoritärer und militanter Wertvorstellungen aus dem Erziehungssystem des Staatssozialismus und die daselbst propagierte ‚Hasserziehung‘“ berücksichtigen. (35) Auf ein Plädoyer des Historikers Ralph Jessen verweisend, der 1995 die Notwendigkeit einer stärkeren Fokussierung informeller Beziehungen und Handlungsweisen betonte, um „das Ineinandergreifen formaler Herrschaftsstrukturen und informaler Praxen und Strukturen“ durchdringen zu können (36), sehen Müller und Poutrus ihre Forschung als einen Beitrag zur Zeitgeschichte, die eine „Perspektive von unten“ einnimmt. Dementsprechend fragen sie im 2005 erschienenen Sammelband „Ankunft – Alltag – Ausreise. Migration und interkulturelle Begegnung in der DDR-Gesellschaft“ nach „sozialen Praxen von staatlichen und gesellschaftlichen Akteuren im Umgang mit Ausländern und anderen Fremden“. (37)

 

Fußnoten:

(1) Neubert, Ehrhart: Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989, Bonn 1998, S. 779; vgl. auch ThürAZ, Bestand Matthias Sengewald, Sign.: P-SeM-K-12.15 sowie P-SeM-45.02.

 

(2) Beschluss der Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR zur Ausländerseelsorge, abgedruckt in: Evangelisch-Lutherische Mission zu Leipzig (Hg.): kirche weltweit – informationen, impulse, dokumente, Heft 2/1988, S. 2-4, ThürAZ, Bestand Matthias Sengewald, Sign.: P-SeM-K-45.02.

 

(3) Ökumenische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, 3. Vollversammlung, Dresden, 26.-30. April 1989: Leben in Solidarität mit Ausländerinnen und Ausländern, ThürAZ, Sammlung Offene Arbeit/Umweltbibliothek Erfurt, Sign.: OAUB-K-12.06.

 

(4) Darunter ein kritischer Artikel des Bielefelder Soziologen Wilhelm Heitmeyer zum Thema Rechtsextremismus in der DDR in der evangelischen information im Juni 1989 (Evangelischer Pressedienst (Hg.): Evangelische Information, Heft 32/89, S. 2, ThürAZ, Sammlung Offene Arbeit/Umweltbibliothek Erfurt, Sign.: OAUB-K-23.17) sowie eine Analyse des Ostberliner Theologen Rudi-Karl Pahnke (ebenfalls Juni 1989), Sign.: OAUB-K-23.17.

 

(5) Wolf, Dietmar: Feindlich-Negative Antifa? Oder: Vom Missverhältnis des staatsoffiziellen Antifaschismus der DDR zum unabhängigen Antifaschismus ihrer letzten Generation, in: Jänicke, Christin/ Paul-Siewert, Benjamin (Hg.): 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland. Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung, Münster 2017, S. 22-47.

 

(6) Weiß, Konrad: Die neue alte Gefahr. Junge Faschisten in der DDR, in: Kontext. Beiträge aus Kirche & Gesellschaft/Kultur, Heft 5/1989; ThürAZ, Sign. ThürAZ-K-11.01.

 

(7) Zentralinstitut für Jugendforschung: Politisch-historische Einstellungen der Jugendlichen 1988: Erstinformation, Leipzig 1988, http://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/40271/ssoar-1988-Politisch-historische_Einstellungen_der_Jugendlichen_1988.pdf?sequence=1 [01.10.2021].

 

(8) Vgl. hierzu Süß, Walter: Zu Wahrnehmung und Interpretation des Rechtsextremismus in der DDR durch das MfS [= Analysen und Berichte Reihe B, hrsg. vom Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Heft 1/1993], Berlin 1993.

 

(9) Geiger, Hansjörg: „Rechtsradikalismus in der DDR“, in: Deutscher Bundestag (Hg.): Protokoll der 30. Sitzung der Enquête-Kommission am Freitag, den 5. März 1993: „Antifaschismus und Rechtsradikalismus in der SBZ/DDR“, in: Ders. (Hg.), Rolle und Bedeutung der Ideologie, integrativer Faktoren und disziplinierender Praktiken in Staat und Gesellschaft der DDR [=Materialien der Enquête Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“, Bd. III/1], Baden-Baden 1995, S. 178-186, hier: S. 182. Wie Walter Süß zeigt, bestätigte das Politbüro darüber hinaus am 02.02.1988 eine Vorlage des Zentralrats der FDJ „über Versuche des Klassenfeindes, verstärkt politisch-ideologischen Einfluß auf die Jugend zu nehmen“, in dem als Aufgabe der FDJ festgehalten wird, alle „Erscheinungen von Neofaschismus, von Antisemitismus, von Ausländerhaß und Rowdytum“ zu unterbinden. (zit. nach Süß, Wahrnehmung und Interpretation, S. 22).

 

(10) Zu ähnlichen Ergebnissen kommt Walter Süß (Süß, Wahrnehmung und Interpretation, S. 19f.).

 

(11) Vgl. Rabenschlag, Ann-Judith: Völkerfreundschaft nach Bedarf. Ausländische Arbeitskräfte in der Wahrnehmung von Staat und Bevölkerung der DDR, Stockholm University 2014, S. 27f.

 

(12) So u. a. Butterwegge, Christoph/Isola, Horst (Hg.): Rechtsextremismus im vereinten Deutschland. Randerscheinung oder Gefahr für die Demokratie?, Bremen/Berlin 1991; Funke, Hajo: „Jetzt sind wir dran“. Nationalismus im geeinten Deutschland, Berlin 1991; Heitmeyer, Wilhelm: Wenn der Alltag fremd wird. Modernisierungsschock und Fremdenfeindlichkeit, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Bd. 36, Heft 7/1991, S. 851-858; Ködderitzsch, Peter/Müller, Leo. A.: Rechtsextremismus in der DDR, Göttingen 1990; Krüger-Potratz, Marianne: Anderssein gab es nicht. Ausländer und Minderheiten in der DDR, Münster/New York 1991; Maaz, Hans-Joachim: Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR, Berlin 1990; Runge, Irene: Ausland DDR. Fremdenhaß, Berlin 1990; Siegler, Bernd: Auferstanden aus Ruinen… Rechtsextremismus in der DDR, Berlin 1991.

 

(13) Zu nennen sind hier stellvertretend Borchers, Andreas: Neue Nazis im Osten. Hintergründe und Fakten, Weinheim 1992; Farin, Klaus/Seidel-Pielen, Eberhard: Rechtsruck. Rassismus im neuen Deutschland, Berlin 1992 und Heinemann, Karl-Heinz/Schubarth, Wilfried (Hg.): Der antifaschistische Staat entlässt seine Kinder. Jugend und Rechtsextremismus in Ostdeutschland, Köln 1992.

 

(14) Butterwegge, Christoph: Rechtsextremismus vor und nach der Wiedervereinigung. Grundlagen, Gefahren, Gegenstrategien, in: Ders./Isola (Hg.): Rechtsextremismus im vereinten Deutschland, S. 14-36, hier: S. 16). Den „verfehlten, weil dekretierten“ Antifaschismus in der DDR, die Monokulturalität und Hermetik der DDR-Gesellschaft und den damit einhergehenden Mangel an Kontakten mit Fremden sowie einen durch die SED „rekultivierten Nationalismus“ nennt Butterwegge neben dem durch den gesellschaftlichen Umbruch entstandenen Machtvakuum und „rechtsfreien Räumen“, die neonazistischen Gruppen gute Entwicklungsmöglichkeiten boten, als Faktoren, die die Entstehung von Rechtsextremismus begünstigten.

 

(15) Ebd., S. 20. Indem er den Frust über Perspektivlosigkeit, kollektiven Identitätsverlust und neue Krisenerfahrungen, aber auch die Hinwendung von durch hierarchisch-autoritäre bzw. repressive Strukturen „deformierten Charakteren“ nach der Enttäuschung durch die liberale Marktwirtschaft zu straff geführten rechten Parteien als Ursachen nennt, verbindet Butterwegge die Erklärungsansätze Wilhelm Heitmeyers, der 1991 die Theorie sozialer Desintegration als Erklärungsmuster für fremdenfeindliche Gewalt und Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern entwickelte, und Hans-Joachim Maaz‘, der im Rahmen einer 1990 erschienenen Analyse zum Einfluss staatlicher und familiärer Unterdrückungsmechanismen auf die menschliche Psyche konstatierte, die Erziehung in der DDR habe autoritäre Werte und Intoleranz gefördert (vgl. Heitmeyer, Wenn der Alltag fremd wird sowie Maaz, Der Gefühlsstau).

 

(16) Thüringer Alternative. Zeitung der Landtagsfraktion Bündnis 90/Grüne/Neues Forum, November 1992 [Ankündigung] und Beilage zur Thüringer Alternative: Eröffnungsreferat zum Workshop „Gegen Hass tue was“ der Thüringer Landtagsfraktion Bündnis 90/Grüne/Neues Forum, gehalten am 05.12.1992 im Erfurter Rathaus, Februar 1993; Sign.: ThürAZ, Bestand Grüne Jena, GJ-GK-01.

 

(17) Süß, Wahrnehmung und Interpretation, S. 5ff.

 

(18) Rabenschlag, Völkerfreundschaft nach Bedarf, S. 32.

 

(19) Sie hinterfragen die vier Erklärungsfaktoren als zusätzlich zu sozialstrukturellen Einflussgrößen und dem Organisationsgrad der extremen Rechten in den neuen Bundesländern. Vgl. Best, Heinrich/Niehoff, Steffen/Salheiser, Axel/Salomo, Katja: Ergebnisse des Thüringen-Monitors 2015, erstellt vom Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena 2015, S. 98ff., https://www.landesregierung-thueringen.de/fileadmin/user_upload/Landesregierung/Landesregierung/Thueringenmonitor/thuringen-monitor_2015.pdf [01.10.2021]

 

(20) Heß-Meining, Ulrike: DDR-spezifische Aspekte von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, in: Zwengel, Almut (Hg.): Die „Gastarbeiter“ der DDR. Politischer Kontext und Lebenswelt [= Studien zur DDR-Gesellschaft, hg. von Dieter Voigt und Sabine Gries, Ruhr-Universität Bochum, Bd. 13], Berlin 2011, S. 155-170.

 

(21) Thomas Lindenberger zeigt am Beispiel des „asozialen Verhaltens“, dass (soziale) Differenz in der staatssozialistischen Diktatur als Störung wahrgenommen wurde. (Lindenberger, Thomas: Das Fremde im Eigenen des Staatssozialismus. Klassendiskurs und Exklusion am Beispiel der Konstruktion des „asozialen Verhaltens“, in: Behrends, Jan C./Lindenberger, Thomas/Poutrus, Patrice G. (Hg.): Fremde und Fremd-Sein in der DDR. Zu historischen Ursachen der Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland, Berlin 2003, S. 153-165). Auf dieser Grundlage machen Behrends, Lindenberger und Poutrus eine latente Intergrationsschwäche der DDR-Gesellschaft aus, die die Inklusions- bzw. Exklusionsmechanismen des Staatsapparates widerspiegele. Aus soziologischer Perspektive hatte Rudolf Richter bereits 1993 osteuropäische Gesellschaften vor 1989 als ‚geschlossene Gesellschaften‘ bezeichnet, die durch Innenorientierung, Passivität und Bewahrung gekennzeichnet gewesen seien. Sie seien „prinzipiell nicht bereit“ gewesen, „äußere Einflüsse aufzunehmen, sondern nur mit der Organisation des Inneren beschäftigt“ (Richter, Rudolf: Der fremde Stil, in: Ästhetik und Kommunikation, Heft 22/1993, S. 68, zit. nach Heß-Meining, Ulrike: DDR-spezifische Aspekte von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, in: Zwengel, Almut (Hg.): Die „Gastarbeiter“ der DDR. Politischer Kontext und Lebenswelt [= Studien zur DDR-Gesellschaft, hg. von Dieter Voigt und Sabine Gries, Ruhr-Universität Bochum, Bd. 13], Berlin 2011, S. 164). Der Aspekt des „exkludierenden Nationalismus“ blieb hier noch unberücksichtigt. Ähnlich wie beim im Folgenden beschriebenen „Prägeansatz“ gehen aber sowohl Behrends et. al. als auch Richter davon aus, dass sich die Sozialisation im Realsozialismus über die Systemtransformation hinaus auf mentale Einstellungen in der Bevölkerung niederschlug. Gegen diese These wenden die Autoren des Thüringen Monitor 2015 ein, dass empirisch erst seit 2008 leicht höhere chauvinistische Einstellungen in Ostdeutschland zu beobachten seien.

 

(22) Müller, Christian/Poutrus, Patrice (Hg.): Ankunft – Alltag – Ausreise. Migration und interkulturelle Begegnung in der DDR-Gesellschaft, Köln/Weimar/Wien 2005, S. 9ff.

 

(23) Adorno, Theodor W.: Studien zum autoritären Charakter, Frankfurt/Main 1993.

 

(24) Maaz, Hans-Joachim: Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR, Berlin 1990. Mit der empirischen Studie „Autoritarismus und Gesellschaft. Trendanalysen und vergleichende Jugenduntersuchungen 1945-1993“ untermauerten Gerda Lederer und Peter Schmidt die Theorie (Lederer, Gerda/Schmidt, Peter (Hg.): Autoritarismus und Gesellschaft. Trendanalysen und vergleichende Jugenduntersuchungen 1945-1993, Opladen 1995).

 

(25) Friedrich, Walter: Ist der Rechtsextremismus im Osten ein Produkt der autoritären DDR?, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Aus Politik und Zeitgeschichte, Heft 46/2001 http://www.bpb.de/apuz/25910/ist-der-rechtsextremismus-im-osten-ein-produkt-der-autoritaeren-ddr?p=all [01.10.2021] Die Herausgeber des Thüringen Monitor 2015 selbst setzen dem Prägeansatz entgegen, dass Ergebnisse von kurz nach der Wiedervereinigung durchgeführten Studien keine stärkeren autoritären Denkweisen bei Ostdeutschen im Vergleich zu Westdeutschen erkennen lassen. Erst 1998 seien stärkere autoritäre Orientierungen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR zu verzeichnen gewesen.

 

(26) Kuck, Dennis: „’Für den sozialistischen Aufbau ihrer Heimat?‘ Ausländische Vertragsarbeitskräfte in der DDR“, in: Behrends, Jan C./Lindenberger, Thomas/Poutrus, Patrice G. (Hg.): Fremde und Fremd-Sein in der DDR. Zu historischen Ursachen der Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland, Berlin 2003, S. 245-255.

 

(27) Rüchel, Uta: „Zwischen Peternalismus und Solidarität: das SWAPO-Kinderheim in Bellin“, in: ebd., S. 225-243.

 

(28) Wilhelm Heitmeyers Theorie der sozialen Desintegration bildete die Grundlage für die Konzeption der „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“, die als Titel für ein 2002 begonnenes Langzeitprojekt des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld fungierte. Dessen Ergebnisse dienten als Grundlage für die von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebene Studie (Zick, Andreas/Küpper, Beate/Hövermann, Andreas: Die Abwertung der Anderen. Eine europäische Zustandsbeschreibung zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung, hg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2011, http://library.fes.de/pdf-files/do/07905-20110311.pdf [01.10.2021]). Neben einer stärkeren anti-diversity-Haltung in den neuen Bundesländern stellen sie ein Gefühl der Benachteiligung der Bevölkerung in den neuen Bundesländern gegenüber den alten Ländern fest, das zur Abwertung anderer benachteiligter Gruppen führen könne (so die Psychologin Prof. Dr. Beate Küpper im Rahmen der Veranstaltung „Das braune Erbe der Diktatur? Rechtsextremismus in der DDR und im vereinigten Deutschland“, die am 30.01.2012 von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur organisiert wurde.

 

(29) In einer Veranstaltung des Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am 15. Juni 2016 merkte Weiß an, die Hypothese, Fremdenfeindlichkeit sei in Regionen mit geringem Ausländeranteil besonders ausgeprägt, lasse sich anhand der Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg im im Frühjahr 2016 widerlegen. Sowohl in Regionen Deutschlands mit hohem als auch in Gegenden mit niedrigem Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund seien fremdenfeindlich eingestellte Parteien gewählt worden (namentlich AfD, NPD, Republikaner).

 

(30) Die beiden letztgenannten Thesen unterstützend gehen Uta Rüchel und Dennis Kuck davon aus, dass die Solidaritätspolitik der SED als außenpolitische Symbolpolitik zu werten sei (Kuck, Dennis: „’Für den sozialistischen Aufbau ihrer Heimat?‘ Ausländische Vertragsarbeitskräfte in der DDR“, in: Behrends/Lindenberger/Poutrus, Fremde und Fremd-Sein in der DDR, S. 245-255 sowie Rüchel, Uta: „Zwischen Peternalismus und Solidarität: das SWAPO-Kinderheim in Bellin“, in: ebd., S. 225-243). Wie beide Autoren festhalten, blieben Möglichkeiten transnationaler Kontakte bzw. interkultureller Erfahrungen ungenutzt, da sie weitgehend auf den Arbeitsplatz begrenzt waren. Die „institutionalisierte Segregation“, die sich u. a. in der Wohnheimunterbringung von GastarbeiterInnen manifestierte, habe zur Bildung negativer Stereotype und zur Verbreitung von Gerüchten geführt. Damit stützen beide Autoren die „Kontakthypothese“.

 

(31) Danyel, Jürgen: Spätfolgen? Der ostdeutsche Rechtsextremismus als Hypothek der DDR-Vergangenheit und Erinnerungskultur, in: Behrends/Lindenberger/Poutrus (Hg.), Fremde und Fremd-Sein in der DDR, S. 34.

 

(32) Danyel, Spätfolgen?, in: Behrends/Lindenberger/Poutrus (Hg.), Fremde und Fremd-Sein in der DDR, S. 23-40, hier S. 23.

 

(33) Ebd.

 

(34) Müller, Christian/Poutrus, Patrice: Einleitung, in: Müller, Christian/Poutrus, Patrice (Hg.), Ankunft – Alltag – Ausreise. Migration und interkulturelle Begegnung in der DDR-Gesellschaft, Köln/Weimar/Wien 2005, S. 9ff.

 

(35) Ebd.

 

(36) Jessen, Ralph: Die Gesellschaft im Staatssozialismus. Probleme einer Sozialgeschichte der DDR“, in: Geschichte und Gesellschaft, Heft 21 (1995), S. 96-110, hier zitiert nach Müller, Christian/Poutrus, Patrice: Einleitung, in: Müller/Poutrus (Hg.), Ankunft – Alltag – Ausreise, S. 11.

 

(37) Müller, Christian/Poutrus, Patrice: Einleitung, in: Müller/Poutrus (Hg.), Ankunft – Alltag – Ausreise, S. 11.